Steckrüben sehen aus wie Rüben, die noch halb im Boden stecken. Sie werden auch Bodenkohlrabi oder Kohlrüben genannt und sind eng mit den Räben verwandt. Es gibt Sorten mit weissem und gelbem Fleisch. Die gelbfleischigen Rüben werden als Gemüse genutzt, die weissfleischigen werden in erster Linie als Tierfutter verwendet. Eigentlich könnten Steckruben schon ab Hochsommer geerntet werden, aber meistens werden sie nur als Wintergemüse angebaut. Die unregelmässig geformten Knolle galt lange als Kriegsgemüse und Viehfutter. Erst in jüngerer Zeit erfahren Steckrüben wieder etwas mehr Wertschätzung in der Küche und damit auch im Garten. Steckrüben sind von allen Rüben am anspruchslosesten. Genügend Feuchtigkeit vorausgesetzt, wachsen sie auf jedem halbwegs fruchtbaren Boden und liefern erst noch einen guten Ertrag. Die Rüben können bis zu 1,5 kg schwer werden.

Späte Saaten lässt man am besten bis zum allgemeinen Laubfall Ende Spätherbst (ca. November) im Boden. Der Frost macht den Rüben wenig aus. Tödlich ist höchstens Nässe: Steckrüben mögen keinen wassergesättigten Boden. An Standorten, bei denen zu erwarten ist, dass der Boden über Winter vor Wasser trieft sollte man die Steckrüben besser ausgraben und in Kisten mit Sand oder Perlit einschlagen.

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