Der Anbau von Spinat ist einfach, Schädlinge und Krankheiten kennt er kaum. Er hat nur eine negative Eigenschaft: Seine Schiessfreudigkeit! Das gilt vor allem für die männlichen Pflanzen. Welches Geschlecht man vor sich hat, erkennt man leider erst, wenn es zu spät ist: Die Blüten der männlichen Exemplare sitzen nämlich geballt am Stielende, während sie sich bei den weiblichen Pflanzen in den Blattachseln befinden. Die Schiesswut vom Spinat kann man mit ein paar Massnahmen in Schach halten:

  • Spinat im Frühjahr höchstens bis zum Einsetzen der Fliederblüte und im Hochsommer erst nach dem Schweizer Nationalfeiertag (= 1.August) säen.
  • Den Spinat nicht mit schnelllösslichen Düngern wie z.B. Brennnesselgülle versorgen. Viel besser ist gut verrotteter Kompost und zwar reichlich.
  • Spinat braucht Platz. Steht er zu dicht, fühlt er sich gestresst und Stress fördert die Schiesswut. Die Sämlinge deshalb auf 7 bis 10 cm Abstand vereinzeln (= eine Handbreit) und einen Reihenabstand von 20 bis 25 cm lassen (= zwei Handbreit). Oder Setzlinge machen und diese in diesem Abstand pflanzen.
  • Boden stets feucht halten, aber Staunässe vermeiden.

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