Das Gartenjahr geht langsam zu Ende. Noch sind die Erinnerungen an all das, was dieses Jahr mehr, und was weniger rund gelaufen ist, frisch. Ich habe mir angewöhnt eine Krücke fürs Hirn anzulegen, es ist ein Büchlein mit dem Titel „Besser machen“. In dem trage ich im Laufe des Jahres – und speziell auch jetzt, wo’s nicht mehr so hektisch ist – alles ein, was ich nächstes Jahr besser oder zumindest anders machen will. Ich brauch diese Krücke, weil es mir sonst erst wieder einfällt, wenn es zu spät ist. 😉

Ich habe mir z.B. notiert dass ich wieder Winterkefen anbauen werden. In den letzten beiden Jahren litten die im Frühjahr gesäten Kefen sehr unter Hitze und Trockenheit des Sommers und ich musste sie viel zu früh abräumen. Der Ertrag beschränkte sich mehr oder weniger auf zwei Pflückdurchgänge, das ist schon u-choge-wenig. Weil ich auf Kefen nicht verzichten will werde ich künftig wieder Winterkefen anbauen. Die Aussaat kann noch warten: Da sie möglichst klein in den Winter gehen sollten, reicht es sie Ende Oktober zu säen, je nach Witterung und Standort kann es sogar Mitte November sein.

Manchmal mach ich auch Skizzen, oder klebe einen Zeitungsausschnitt ein. Aber häufen reichen wenige Worte, z.B. : „Noch weniger Krautstiel!“ (Einfach zu blöd, dass ausgerechnet dieses Gemüse, das am besten wächst, kulinarisch bei uns am wenigsten geschätzt wird…) oder „Tropfbewässerung oberer Garten?“ und ich weiss, was Sache ist. Es gibt viel zu tun – drum schreib ich es mir auf! 😉