Passend zum Wetter (es gab letzte Nacht Schnee bis in die Niederungen, also auch bis zu uns) landeten heute Wintersalate wie Zuckerhut ‚Selection‘ und Radicchio ‚Variegata di Chioggia‘ in der Schüssel. Diese Pflanzen sind hart im Nehmen und ich finde das merkt man: Die Blätter haben einfach mehr Charakter als ein wärmeverwöhntes Kopfsalätli aus dem Treibhaus. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Es sind eh die letzten ihrer Art, inzwischen sind fast alle Vorjahressalate abgeerntet.
Dem Federkohl ‚Red Russian‘ macht Schnee nichts aus. Es ist eine Sorte mit relativ weichen Blättern die sich unter der Schneelast solange biegen bis der Schnee runterfällt, weshalb sie fast immer gänzlich unbelastet auf die nächsten Sonnenstrahlen warten können. Fürs Überwintern gilt allgemein: Man darf die Planzen im Herbst nicht zu sehr düngen, das verweichlicht sie nur und dann machen sie womöglich schlapp.
Bei den Traubenhyazinthen Muscari kommt eine Düngung ohnehin nicht in Frage. Die wuchern dermassen stark, dass die wichtigste Pflegemassnahme für mich darin besteht den Wildwuchs auszudünnen, damit die verbleibenden Pflänzli sich überhaupt entfalten können. Traubenhyazinthen gehören zur Familie der Spargelgewächse, werden aber meines Wissens nicht gegessen, oder vielmehr fast nicht. Die Zwiebeln der Schopfigen Traubenhyazinthe werden in Italien unter dem Begriff Lampascioni kulinarisch verwertet. Sie haben es aber noch nicht bis in meinen Garten geschafft. 😉
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