Bereits sind einige Zichoriensalate erntereif, aber solange es noch keinen Frost hat ernte ich lieber erst noch alle anderen. Der Eichblattsalat ‚Red Salad Bowl‘ ist ein robuster Salat der zudem reichlich ausgibt und wegen seiner roten Farbe von Schnecken weitgehend gemieden wird. Der Lauch ‚Zefa Plus‘ steht gut da obwohl er an der sommerlichen Trockenheit sicher wenig Freude hatte. Topinambur wird vom Geschmack her ihrem Übernamen „Erdartischocke“ gerecht, von der Wirkung her trifft aber auch die Bezeichnung „Furzknolle“ zu. Vermutlich hat sie wegen letzterem einen schlechten Ruf. Dabei ist diese Pflanze wunderbar anspruchslos im Anbau. Die wichtigste Pflegemassnahme ist die Ernte: Man sollte möglichst viele Knollen von Herbst bis zum Frühjahr nach Bedarf aus dem Boden holen, sie sind nicht lagerfähig. Wenn man die Knollen nicht erntet werden sie immer kleiner, zudem zahlreicher und die Pflanze beginnt wild zu wuchern. Seit ich eine niedrige Topinambursorte wie ‚Urodny‘ habe kann ich mir das mühsame Pflocken und Aufbinden ersparen. Der lange Sommer hat einige Pepino zur Reife kommen lassen, in anderen Jahren ist das nur bedingt der Fall. Pepinos werden auch Melonenbirne genannt, das trifft den Geschmack ganz gut. Der Kalifornische Mohn sorgt derzeit für viele Farbtupfer im Garten. Schade, dass er sich nicht in der Vase hält.