Während wir Menschen fast immer perfekt sind (hüstel, hüstel) gibts beim Gemüse mitunter ein paar Exemplare die aus der Reihe tanzen. Diese Kraken-Pastinake der Sorte ‚Halblange‘ gehört dazu. Vermutlich haben die Wurzeln so sehr nach den paar wenigen Wassertropfen gelechzt, die ich im letzten Jahr an dieser Stelle des Beetes verteilt habe, dass sie in alle Himmelsrichtungen – und zurück – gewachsen sind. Rüsttechnisch ist das suboptimal, aber für Pastinaken-Frites sollte es reichen. Nehme mir ganz fest vor, dieses Wurzelgemüse beim Giessen künftig vermehrt zu berücksichtigen.

Der Zichoriensalat ‚Castelfranco‘ kommt der Idealform schon näher. Er wird wegen der gesprenkelten Färbung mitunter „Orchideensalat“ genannt. Es ist ein sehr feiner Zichoriensalat und kein bisschen bitter, was eigentlich schade ist, denn bitter soll ja sehr gesund sein. Nun ja. Zwiebeln sind auch gesund. In den Salat kommen frische Zwiebelröhrli von der Winterheckenzwiebel. Sie mag den Schnitt verschmerzen und wächst wieder nach. Es ist eine Art Lauchzwiebel, nur dass man sie nicht mehr säen muss, wenn man sie einmal gepflanzt hat.

Die Blausternchen Scilla blühen munter, das nächtliche Minusgrad scheint ihnen zu gefallen. Mir macht das auch wenig aus, es ist ja erst März…