Lange sah es danach aus, als wolle der Sellerie ‚Balba‘ nicht mehr werden. In der sommerlichen Hitze wuchs er kaum, doch zum Saisonende hat er sich noch aufgerappelt. Zum Glück! Ich brauch ihn nämlich für mein Salzgemüse, der meiner Meinung nach perfekten Alternative zu käuflicher Gemüsebrühe. Ohne Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und sonstigen Kram, nur mit Salz hergestellt.

Der Blaukabis ‚Schwarzkopf‘ ist der letzte seiner Art, die anderen wurden schon gegessen oder ruhen verzehrbereit im ewigen Eis des Tiefkühlers. Aus Übermut oder welchen Gründen auch immer hat dieser Schwarzkopf noch ein paar Kinder um sich geschart und am Strunkansatz einige Neben-Rösli gebildet. Essen kann man die natürlich auch.

Die Peperoni ‚Bambura‘ steht noch immer im Vollertrag. Im Sommer waren sie scharf wie Chili, jetzt, bei nachlassenden Temperaturen, sind sie mild wie normale Speisepaprika. Ich habe noch selten eine Sorte erlebt, die so ausgeprägt auf Temperatur reagiert. Da ist fast jeder Biss spannend ;-).

Auf den Nüsslisalat ist einfach Verlass. Wenn seine Zeit gekommen ist taucht er überall im Garten auf. Ohne Aussaat, ohne Giessen, Abdecken und sonstigen Support. Es reicht, ihn einmal versamen zu lassen. Wenn alle Salate so ring anzubauen wären, wäre das Gärtnerleben fast schon langweilig…

Im Garten blühen die Sterngladiolen und Krötenlilien. Die Sterngladiolen sind auch olfaktorisch ein Genuss: Eine Blüte reicht um die ganze Wohnung zu beduften. So riecht bei mir der Herbst!