Ab und zu mach ich mir die Mühe verschiedene Mondkalender miteinander zu vergleichen. Morgen, am 4. Mai 2019 ist wieder so ein Tag an dem man fast alles machen kann. Da steht der Mond laut den Aussaattagen von Maria Thuns Erben im Stier, der Tag ist für Thun deshalb ein Fruchttag. Bei Johanna Paungger steht der Mond zwar auch im Stier, aber laut ihr ist es ein Wurzeltag, an dem man unterirdisches Gemüse säen oder pflanzen und unterirdische Schädlinge behandeln soll. Im Kalender für Intelligente Faule vom Gärtner Karl Ploberger steht der Mond an diesem Tag nicht im Stier, sondern im Sternzeichen Fische und ist für ihn ein Blatttag. Und im Mondkalender online.de wird derselbe 4.Mai als ideal fürs „Zurückschneiden von Krankem“ empfohlen. Nicht einmal bei so profanen Dingen wie Neumond sind sich die unterschiedlichen Mondkalenderanbieter einig: Gemäss Paungger und Ploberger ist der Neumond am 4. Mai, beim Thunschen Kalender findet er jedoch erst am 5. Mai statt.
Vier Mondkalender, vier unterschiedliche Empfehlungen und ich bin sicher, wenn ich weitersuche werde ich noch mehr und wieder andere Horoskope für Pflanzen finden. Aber vielleicht gibt es ja mehrere Monde???
Jahrelang liess ich mich von diesen Pflanzenhoroskopen stressen, rannte manchmal noch spätabends in den Garten, nur weil in dem von mir gerade verwendeten Kalender die Zeit bis 23 Uhr als günstig für die Aussaat von Rüebli angepriesen wurde und es am nächsten Tag regnen sollte. Inzwischen sehe ich das relaxed und orientiere mich lieber am Entwicklungsstand der Natur hier unten auf der Erde. So ist der Phänokalender entstanden, der hier vom Spriessbürger Verlag heruntergeladen werden kann. Weil er immerwährend ist lassen sich damit jedoch – im Gegensatz zu den Mondkalendern – keine Millionen verdienen…
3. Mai 2019 at 09:59
Ja, der Mond. Das war eine der Illusionen, welche ich beim Lesen des Spriessbürger-Gartenbuches verloren habe. Die anderen verrate ich nicht, jeder hat da seine eigenen Ueberzeugungen 🙂 Seither benutze ich den Phänokalender, ausgezeichnetes Hilfsmittel, wärmstens zu empfehlen!
3. Mai 2019 at 10:34
Geheim bleibt geheim 😉 Ich habe länger gebraucht mich vom Mond zu verabschieden. Es war halt so dubbelieinfach, musste nur heute das und morgen jenes säen oder jäten oder ernten oder was auch immer. Hat allerdings nicht immer zum Tagesplan gepasst und war oft überhaupt nicht wetterkompatibel. Trotzdem. Erst als ich merkte, dass es mehrere Varianten Mondkalender gibt fiels mir leicht das loszulassen. 😉