Der 28. März wurde von Gartenbloggern zum Ehrentag des Unkrauts bestimmt. Tatsächlich gibt es Unkräuter, denen eine Ehre zusteht, weil sie so wertvoll sind wie z.B. die Brennnessel. Trotzdem sind wir oft gefordert, das Gemüse vor der ehrenwerten Konkurrenz zu schützen. Vor allem langsam wachsende Gemüse wie Rüebli haben sonst das Nachsehen. Wir haben hier schon mal die Unkrautkur vorgestellt. Daneben kann man um diese Jahreszeit auch noch auf die Sackmethode setzen. Man lockert den Boden sobald es der Bodenzustand zulässt und entfernt dabei möglichst alles Jät. Dann legt man Jutesäcke aus und achtet darauf, dass die Säcke NICHT überlappen. Das Unkraut soll nämlich Licht erhalten damit es keimen, spriessen und durch die lockeren Jutemaschen hindurchwachsen kann. So kann man am Tag der Aussaat die Unkrautpflänzlis mit einem Ruck samt Sack vom Boden reissen und hat im Handumdrehen –  bzw. im Hauruck – ein sauberes Saatbett. Danach den Boden nur noch ganz flach bearbeiten, am besten sogar nur die Saatrinne, weil sonst wieder Unkrautsamen hochgeholt und zum Keimen angeregt werden. Das System funktioniert recht gut bei einjährigen Samenunkräutern, es bedingt aber dass man den Sack lange genug liegen lässt, damit die Samen nicht nur auflaufen, sondern auch genügend Masse gebildet haben um im Sack hängen zu bleiben.