Am Anfang ist alles leicht: Solange die (gekaufte) Erde in den Hochbeeten frisch ist gelingt der Anbau fast immer. Aber spätestens nach ein paar Jahren können auch im Hochbeet Fruchtfolgeprobleme auftreten, falls immer wieder dieselben Kulturen auf der gleichen Fläche angebaut werden. Zum Glück sind nicht alle Pflanzenfamilien gleich anfällig für Fruchtfolgeprobleme. Manche Familien kommen lange gut miteinander aus. Zwei Familien reagieren jedoch rasch zickig: Die Kreuzblütler und Zwiebelgewächse. Es lohnt sich deshalb durchaus auch auf dem Hochbeet eine Fruchtfolge einzuhalten. Wer zwei Hochbeete hat, kann diese z.B. in 4 Fruchtfolge-Flächen unterteilen. Dort kann eine Fruchtfolge so aussehen:

A = Nachtschattengewächse (Mini-Auberginen, Busch-Tomaten, Snack-Peperoni usw.)

B = Doldenblütler (Rüebli, Stangensellerie, Knollensellerie Peterli, Koriander, Dill usw.), eventuell noch Lauch oder Knoblauch

C = Kreuzblütler (Kohlrabi, Radiesli, Rettich, Mini-Blumenkohl, Broccoli, Rucola, Asia-Salate usw.)

D = Chrüsimüsi (Spinat, Randen, Krautstiel, Salat, Zucchetti), später ergänzt mit Endivie, Zuckerhut, Radicchio

Im Folgejahr zügelt man A nach B, B nach C, C nach D und D nach A. Diese Fruchtfolge lässt sich noch bereichern, wenn zusätzlich Hülsenfrüchte angebaut werden. Linsen oder Puffbohnen können entweder als Begleitreihe im Frühjahr oder als Folgesaat im Herbst als Gründüngung eingesetzt werden.

Fürs Gartenbeet haben wir bereits einmal eine einfache Fruchtfolge vorgestellt >>> Einfache Fruchtfolge