Nach und nach werden auch ein paar Tomaten reif, im Bild die Sorten ‚Iris‘, ‚Gelbe Birne‘ und ‚Ciliega Nano‘ . Die allererste reife Tomate konnte ich nicht fötelen, da es unmöglich war ihr zu widerstehen ;-). Sie stammte von einer Pflanze, die ich beim unachtsamen Aufbinden um ihre Vegetationsspitze gebracht habe. Danach hat sie lange den nicht mehr vorhandenen Kopf hängen gelassen. Vermutlich hat sie erst Früchte gemacht um sich fürs Ableben zu rüsten, sich dann aber doch noch umentschieden. Jetzt sieht sie wieder gut aus. Verglichen mit anderen Jahren reifen die Tomaten etwas spät, aber besser spät als nie!

Die Zucchetti ‚Gestreifter von Genua‘ versorgt uns dagegen schon seit zwei Wochen mit Frischmasse. Eine Folgepflanze ist bereits unterwegs, sie soll den Part der ersten übernehmen, wenn diese nicht mehr mag. Im Moment sieht es aber nicht danach aus als würde dieser Fall so schnell eintreten.

Die Peperoni ‚Babura‘ würden wohl noch rot werden, wenn ich sie nicht geerntet hätte, aber die Ungeduld in mir sagt, dass es besser ist, eine gelbe Peperoni in der Hand zu haben, als eine rote Peperoni im Garten (oder so ähnlich…). Die meisten Pflanzen machen ja mehr Früchte, wenn man ihnen die ersten wegnimmt. Ich hoffe mal, dass es bei dieser Peperoni auch so ist.

Man Garten ist teilweise Wandergebiet, jedenfalls für diverse Zierläuche. Der Zierlauch unten, vermutlich ein ‚Forelock‘, ist mir zugewandert und letztes Jahr plötzlich in einer schattigen, von Krötenlilien überwucherten Gartenecke aufgetaucht, die ich ihm nie zugemutet hätte. Dieses Jahr hat sich der Bestand von eins auf zwei verdoppelt. Wenn das so weitergeht werde ich spätestens in sieben Jahren welche abgeben können. Den Gelben Lauch, Allium flavum, habe ich dagegen tatsächlich mal gesät und gepflanzt. Seither wandert er fröhlich durch die Kräutermeile und peppt diese farblich auf.