Das letzte Erntebild dieses Jahres enthält eine versteckte Botschaft für Petrus: Die 2019 verstreuten Thymianblättli symbolisieren nämlich 2019 Centiliter Regen. Das ist die Niederschlagsmenge, die ich mir im kommenden Jahr wöchentlich während der Vegetationszeit wünsche. Falls ich mich beim Blättlizählen vertan haben sollte: Es dürften auch ein, zwei Liter mehr sein … 😉 Ein paar Grad weniger heiss wäre mir auch recht, aber ich will nicht jammern. Wenn der Röslichöl  ‚Eisprinz‘ nächstes Jahr ebensogut gedeiht bin ich zufrieden. Als Kind habe ich Rosenkohl gehasst, aber damals bekam ich ihn auch noch nicht mit einer Käse-Baumnuss-Sauce serviert. Radicchio kannte meine Mutter auch noch nicht – heute möchte ich nicht mehr auf diesen farbenfrohen Salat verzichten, der auch noch gebraten eine gute Figur auf dem Teller macht. Den Palmkohl versuche ich wieder mal zu ver-chipsen, also als Chips zuzubereiten. Letztes Mal sind sie mir beinahe verkohlt, was das Knabbererlebnis etwas beeinträchtigt hat …Vom Kürbis verwende ich dieses Mal auch die Innereien, schliesslich hat das Knacken der gerösteten Kürbiskerne eine beschäftigungstherapeutische Wirkung mit der sich das Warten auf die Silvesterknallerei verkürzen lässt. Wer keine Lust zum Knacken hat kann die darmreinigende Wirkung der Kerne kennenlernen. Aber das soll ja ebenfalls gesund sein.

Ich wünsche Allen, die mit Gärtnern was am Hut haben einen guten Rutsch ins Neue Gartenjahr!

Eure Spriessbürgerin Eveline