Ei, Ei, Ei… Der Kleine und Grosse Kohlweissling legen gerade fleissig Eier. Man findet deshalb oft dutzende, gut einen Millimeter lange, spindelförmige, senkrecht stehende, hellgelbe Eiern auf der Blattunterseite von Kohlpflanzen. Weil die Raupen des Kohlweisslings einen Kabis bis auf die dicken Blattadern kahlfressen können sollte man die eibesetzten Blätter sofort ganz oder wenigstens die Eier entfernen.

Vorher sollte man sich das Gelege aber noch ganz genau anschauen: Die Eier von Marienkäfern sehen nämlich fast gleich aus. Auch sie findet man derzeit in grosser Zahl an Kohl- und anderen Gewächsen. Die Eier der Marienkäfer sind ebenfalls gelb, aber etwas kleiner, weniger als einen Millimeter lang und an der Spitze leicht abgerundet. Sie weisen im Unterschied zum Kohlweissling keine Längsrillen auf und sind ovaler. Die Eier der Kohlweisslinge sind spitzer und haben feine Längsrillen. Spätestens wenn keine Eier, sondern Raupen sichtbar sind, ist der Fall klar: Die Raupen im Bild unten sind vom Kohlweissling. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn so eine Hundertschaft mit grossem Appetit über einen Kabis herfällt…