Der Erfolg des Wintergärtnerns hängt stark davon ab, ob es einem gelingt das Gemüse auch noch im Schnee zu finden. Beim Wirz ist es mir gelungen,  er war da, wo der Schnee am höchsten lag. Beim Zuckerhut hatte ich ein weniger gutes Händchen – da bekam ich nur einen seitlichen Ableger zu fassen der gerade gross genug ist für einen Einpersonensalat. Weil morgen wieder Schneefall angesagt ist werde ich wohl den Lagersalat aus dem Keller holen.

Wirz ist von allen Kopfkohlarten am ringsten anzubauen. Man muss eigentlich nur schauen dass er nicht verhungert und verdurstet. Die italienische Sorte ‚Cavola verza‘  bildet feste Köpfe welche zudem violett angehaucht und entsprechend dekorativ sind. Winterwirz ist gut frosthart, er erträgt Temperaturen bis minus 15 Grad. Verglichen damit ist Zuckerhut ein Warmduscher. Er steckt bei guter Anpassung zwar auch mal minus 10 Grad weg, aber meistens gibt er schon bei minus 5 Grad Forfait…

Weil gerade gar nichts blüht kommen ein paar getrocknete Artischocken in die Vase, natürlich ohne Wasser 😉