Manchen Pflanzen geht es offenbar wie mir: Sie nehmen sich manchmal ein wenig viel vor. Die Gurke setzt täglich ein gefühltes Dutzend neuer Früchte an, die Honigmelone hat 24 Jungspunte am Stiel. Gegen ein, zwei Gurken täglich ist ja nichts einzuwenden und Honigmelonen schmecken natürlich fein. Aber fünf pro Tag???  Das überfordert nicht nur uns Abnehmer, sondern auch die Pflanze. Ein „Burnout“ ist quasi vorprogrammiert, dabei wäre es schön die Pflanzen bis zum Saisonende zu halten.

Ein regulierender Eingriff macht es möglich. Dabei werden die noch unreifen Früchte in einem möglichst frühen Stadium entfernt. Man muss nur aufpassen, dass man nicht ständig die Falschen erwischt: Das Entfernen von ein paar männlichen Blüten bringt nicht viel, weil die anderen dann den Job übernehmen. Weibliche Blüten erkennt man bei Kürbisgewächsen daran, dass sie die Frucht bereits unter der Blüte tragen. Wenn man ein wenig genauer hinschaut erkennt man das gut.

Weibliche Blüten haben die Melone im Miniformat bereits unter sich