Gartenspinat gehört zu den Kulturen, die schon früh im Jahr angebaut werden können, sobald die Forsythien blühen kann man ihn ins Freiland säen. Es gibt Sorten mit rundlichen und mit spitzigen Samen, letztere werden scharfsinniger Weise oft „scharfsamig“ genannt. Da sich die scharfsamigen Samen gerne irgendwo verhaken, werden im Profianbau rundsamige Sorten bevorzugt. Sie sind handlicher und maschinengängiger. Die meisten auf dem Markt erhältlichen Sorten sind heutzutage rundsamig. Nur für den ganz frühen Anbau sind noch ein paar scharfsamige Sorten im Handel wie z. B. ‚Erste Ernte‘.

Scharfsamige Sorten kommen in der Regel mit weniger Licht aus und wachsen sehr schnell – sie schiessen allerdings auch schneller. Und scharfsamige Sorten produzieren tendenziell weniger Oxalsäure und haben meistens glatte Blätter, aber im Grossen und Ganzen sind die Unterschiede klein.

Laut Wikipedia wurden scharfsamige Sorten schon im 12ten Jahrhundert in Deutschland angebaut, während die rundsamigen erst ein paar hundert Jahre später aufkamen. Das lässt vermuten dass die scharfsamigen Sorten ursprünglicher sind.