Es gibt viele Gründe, die gegen den Anbau von Mais im Garten sprechen: Sein Anspruch an Sonne und Wärme, der grosse Platzbedarf, die lange Vegetationszeit und der geringe Ertrag. Doch es gibt auch einen triftigen Grund, der für den Anbau spricht: Der unvergleichliche Geschmack von frisch geerntetem Zuckermais! Der ist überhaupt nicht mit dem von gekauftem Mais in der Dose zu vergleichen, auch die vakuumiert verpackten Kolben kommen nicht an ihn heran. Das hängt damit zusammen, dass der Zucker im Mais nach der Ernte fortwährend in Stärke umgewandelt wird. Je schneller der Mais gegessen wird, desto süsser ist er.

Vorausgesetzt er ist richtig reif. Um festzustellen, ob der Mais reif ist schaut man zuerst einmal ob die Fäden am Ende der Kolben welk und braun geworden sind. Ist das der Fall, schält man vorsichtig einen Teil der Blatthülle ab und ritzt ein Korn mit dem Fingernagel an. Wenn bei dieser Nagelprobe ein milchiger Saft austritt ist der Kolben erntereif. Ist der Saft dagegen noch durchsichtig, sollte man noch ein wenig zuwarten. Vorfreude ist ja auch was Schönes!