Im Vollfrühling (April/Mai) und im Frühherbst (September/ Oktober) sind die Regen- oder Tauwürmer am aktivsten. Wer in dieser Zeit in einem 20 x 20 cm grossen und 20 cm tiefen Aushub 6 bis 8 Würmer findet, kann seinen Boden zu Recht als fruchtbar bezeichnen!

Wer keine oder nur wenig Würmer hat, braucht ein wenig Geduld. Würmer in einen «wurmlosen» Garten einführen zu wollen, ist sinnlos, das überleben sie nicht. Schon gar nicht, wenn es sich um Mist- oder Kompostwürmer handelt, die haben nämlich ganz andere Ansprüche als die Regen- bzw. Tauwürmer, die in der Gartenerde vorkommen. Man muss eigentlich nur ein gutes (Nahrungs-) Angebot bereithalten und schon kommen die Würmer ganz von alleine! Der Tauwurm (Lumbricus terrestris) kann immerhin eine Strecke von bis zu 20 Metern pro Jahr zurücklegen. Nur über Betonmauern kriechen oder auf den Balkon klettern kann er nicht…

Bild: Giorgio Hösli