Nicht, das jemand meint in meinem Garten wächst nur Spezial-Gemüse… Ich ernte auch ganz normale Pflanzen wie Eissalat, Rüebli, Kartoffeln, Rösli oder Lauch.

Wobei der Lauch vielleicht doch ein wenig speziell ist. Er ist nämlich homöopathiegläubig. Echt jetzt!  Obwohl im Giesswasser Null Wirkstoff nachweisbar ist, „glaubt“ mein Lauch einfach, dass ihm ein paar Globuli gegen die Lauchmotte helfen. Aber vielleicht glaubt’s auch nur die Lauchmotte? Egal, früher musste ich jedenfalls entweder auf 90% von meinem Lauch verzichten oder ihn ganzjährig in eine Netzburka packen. Dieses Kulturschutznetz brauche ich nicht mehr seit ich zwei bis dreimal im Frühjahr / Frühsommer mit Psorinum C200 giesse. Daran, dass es wegen Klimawandel oder so keine Lauchmotten mehr gibt, liegt es mit Sicherheit nicht. (Ich lese regelmässig die Pflanzenschutzmitteilungen von Agroscope und kann euch versichern: Diese Motten schwirren noch immer umher.) Also ich finde solche Placebo-Effekte toll.

Die Kartoffeln ‚Sarpo Kiffli‘ hab ich nicht behandelt, sie wachsen eh gesund. Ich hab extra nicht die grössten gefötelet, damit ich nicht für dumm gehalten werden (der Spruch, dass die dümmsten Bauern die grössten Kartoffeln haben, liegt einem ja doch auf der Zunge…).

Rüebli, hier eine ‚Treenetaler SG‘ gehören zu meinen Lieblingsgemüsen. Sie wachsen bei mir auch immer gut, aber das ist vielleicht ebenfalls nur so ein Art Placebo-Effekt ;-). Damit ich früh im Jahr ein paar gartenfrisch ernten kann säe ich im September nochmal aus. Das hat in den letzten Wintern immer gut funktioniert, dank Klimawandel. 😉

Dem Krachsalat ‚Grazer Krauthäuptl‘ macht Hitze wenig aus, er wächst auch noch wenn andere Salate – und ich – schlapp machen.

Die Buschrösli ‚Heidefeuer‘ und ‚The Fairy‘ haben ihre Mitlife-Crises überstanden und stehen ein weiteres Mal in Blüte. Nicht ganz so üppig wie beim ersten Mal, dafür kommen sie im grünen Laub fast noch besser zur Geltung.