Schnittkohl Brassica napus var. pabularia, auch  Bremer Scheerkohl oder einfach Scherkohl genannt wächst problemlos in Blumenkistli. Dort lässt er sich trotz der ansonsten geschlossenen Schneedecke noch gut ernten, denn das Blumenkistli steht natürlich da, wo es kaum hinschneit (frau denkt schliesslich voraus!).

Scherkohl ist ein altes Gemüse. Früher wurde er geschätzt weil er im Winter frisches Grün liefert. Aber seit man das ganze Jahr über frisches Gemüse kaufen kann, ist das kein Kriterium mehr… Scherkohl kann, wie Schnittsalat, mehrmals geschoren oder vielmehr geschnitten werden. Verwendungsmässig liegt er näher beim Spinat als beim Kabis, die Blätter sind recht zart und schnell gar.

Dazu gibt es vegane Maden oder vielmehr Knollenziest. Der wurde eigentlich schon vor zwei Monaten geerntet, dann aber in einem Kübel mit Erde aufbewahrt. So ist er jederzeit griffbereit und trocknet nicht ein. Ertragsmässig ist der Knollenziest nicht gerade der Hit, aber er sorgt für Abwechslung im winterlichen Speiseplan und der Anbau gibt nicht viel zu tun. Auch das Rüsten geht ring zur Hand, die merkwürdig geformten Dinger müssen (zum Glück!) nicht geschält, sondern nur gebürstet werden.

Fürs Tischdeko sorgt heute getrockneter Meerlavendel, auch Strandflieder oder Statice genannt. Die gelbe Farbe der Blüten hat sich tip-top gehalten, anscheinend war die Temperatur beim Trocknen ideal. Wenn es nämlich nicht warm genug ist verlieren sie während dem Trocknen an Farbe. Wenn es zu heiss ist tun sie das auch, nur werden sie dann nicht blass, sondern braun.

PS: Wenn es in den nächsten fünf Wochen keine Erntebilder mehr gibt ist das kein Grund zu glauben wir würden hungern … Wir sind nur auf Hochzeitsreise 🙂