Wenn das Barbarakraut grösser ist als der Blaukabis ist es definitiv Herbst. Das Barbarakraut Barbarea vulgaris wurde nicht gesät, sondern hat sich den Platz selbst ausgesucht, es ist versamt. Es kommt normalerweise erst zum Zug nachdem die meisten Sommersalate abgeräumt sind. Dieses Jahr will der Sommer irgendwie nicht enden und deshalb wächst das Kraut immer weiter und wird immer grösser. Auf dem Bild kommt die wahre Grösse vielleicht nicht so zur Geltung, aber der Blaukabis ‚Rodynda‘ daneben ist nicht gerade ein Winzling. Er ist deutlich grösser wie ein Kindskopf und bringt immerhin 2,5 Kilo auf die Waage. Auch der ‚Herbstfenchel‘ links davon ist ein Pfundskerl obwohl er neben dem Barbarakraut beinahe klein und schmächtig wirkt.

Barbarakraut wird auch Winterkresse genannt weil es den ganzen Winter hindurch grün bleibt. Normalerweise wird das Kraut wie Kresse zum Würzen verwendet, bei dieser Grösse kann man es auch mal wie Spinat verkochen obwohl dabei viel vom rassigen Geschmack verloren geht. Das Buschrösli ‚Heidefeuer‘ wartet mit ein paar hübschen Blüten auf, die Knospen verraten, dass es nicht die letzten sind.