Am 14. Februar war Valentinstag, der Tag der Liebe. Heute, am 15. Februar ist Tag des Regenwurms, also sozusagen der Tag der Liebe für die Arbeiter im Untergrund. Eine gute Gelegenheit sich mal wieder mit diesen wunderbaren Tieren zu befassen. Im Moment regt sich der Regenwurm in den meisten Böden nicht, sondern liegt regungslos da und wartet, bis die Temperaturen für ihn gemütlicher werden.

Regenwürmer machen keinen Winterschlaf, es sind wechselwarme Tiere. Ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. In der Regel ertragen heimi­sche (also schweizerische und mitteleuropäische) Regenwurm­arten niedrige Temperaturen besser als hohe, zwischen 10 und 14 Grad fühlen sie sich am wohlsten.

Die Art wie sie ungünstige Witterungsbedingungen durchstehen finde ich irgendwie sympathisch: Sie umarmen sich selbst und bilden dann einen Knoten. Zuvor schliessen sie sich in ihrer Wohnhöhle ein, indem sie den Höhleneingang mit einem Kotpfropfen verbauen. Verknotet und abgeschottet von der Welt wartet der Regenwurm dann in seiner Höhle auf bessere Zeiten.

Wie romantisch! Und praktisch zugleich: Wenn ich bei der Bodenbearbeitung viele verknotete Würmer im Garten finde weiss ich, dass es für die meisten Arten noch zu kalt zum pflanzen oder säen ist. Oft ist das Wetter dann eh so, dass ich es in der eigenen Wohnhöhle, äh, Wohnung gemütlicher finde. (Nur das mit dem Knoten krieg ich noch nicht richtig hin, da muss ich noch üben ;-).)