Die Bodenart ist gegeben, deshalb ist es ganz interessant zu wissen, welche Art von Boden man hat. Mit einem grossen Einmachglas lässt sich das leicht bestimmen. Und so gehts:

  • Man füllt ein grosses Einmachglas zur Hälfte mit Erde,
  • gibt dann so viel Wasser dazu, bis das Glas etwa zu drei Viertel voll ist.
  • reichert den Glasinhalt mit einem Schuss Essig an (das hilft dem Ton sich zu setzen)
  • und rührt das ganze mit einem Löffel kräftig um. Danach wird das Glas abrupt abgestellt und fertig ist die Sauce, äh, der Bodentest.

 

Die verschiedenen Fraktionen von Sand, Schluff und Ton trennen sich. Sand und Steine setzen sich innerhalb von einer Minute am Boden ab. Darüber kommt der Schluff (Schluff hat eine Partikelgrösse von 0.002 bis 0.06 mm) zu liegen, er setzt sich innerhalb weniger Stunden. Die Tonpartikel sind weniger als 0.002 mm gross und brauchen, selbst wenn sie vom Essig dabei unterstützt werden, einen ganzen Tag, um sich zu setzen. Sie bilden die dritte Schicht. Eventuell vorhandene organische Bestandteile schwimmen an der Oberfläche oder lagern sich an den Tonpartikeln ab.

Wenn die Sicht wieder klar ist kann man den Test auswerten. Das ist meistens erst nach einem Tag der Fall. Nun lässt sich die Bodenart am Glasinhalt „ablesen“. Die Tabelle unten stellt die häufigsten Verhältnisse dar. Es handelt sich dabei nur um Grössenordnungen, nicht um absolute Werte.

Sandanteil % Schluffanteil % Tonanteil %
Sandboden 80 10 10
Sandiger Lehm 65 25 10
Lehmboden 40 25 25
Schluffiger Lehm 20 60 20
Toniger Lehm 30 30 40
Tonboden 20 20 60