Sackerde gehts wie uns: sie altert. Während wir wenigstens immer reifer werden, wird die Erde mitunter unbrauchbar. Vor allem wenn sie falsch gelagert wurde, also im Sack abgepackt vernässt worden ist. Ob das der Fall ist, merkt man Gewicht: Einen Erdesack, der schwer ist wie ein Sack Zement sollte man gar nicht erst mit nach Hause nehmen.
Das gilt auch für Sackerde die schon vor mehr als einem Jahr abgepackt worden ist. Dummerweise ist längst nicht auf jedem Sack Erde das Absackdatum angegeben. Vor einem Einkaufszentrum in meiner Nähe habe ich kürzlich Aussaaterde gesehen, die vor vier Jahren (!) abgesackt worden war. In diesen vier Jahren wurde die Erde mindestens vier mal monatelang in der Sonne im Freiland gelagert. Was das für die in Folie eingeschweissten Partikel bedeutet, kann man sich denken…
Drum Augen auf beim Erdenkauf: Erde die vor mehr als 12 Monaten abgesackt, und ständig der Witterung ausgesetzt war sollte man liegenlassen. Wurde die Sackerde im trocknenen aufbewahrt sieht es etwas besser aus. Allerdings bauen sich auch in trockenem Zustand die Nährstoffe, die der Erde zugesetzt sind, ab und stehen nachher den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung. Die Erde ist also weniger wert. Gute Erde ist luftig, locker und jünger als 12 Monate.
25. Februar 2021 at 16:45
Danke für den Hinweis! Besonders für Kübelpflanzen ist die Qualität der Erde entscheidend, da sollte man nicht sparen. Ich habe nie auf das Absackdatum geachtet, das wird sich jetzt ändern!
LG
Valérie
25. Februar 2021 at 18:05
Genau! Kübelpflanzen können ja nicht ausweichen, sie sind auf Gedeih und Verderb dem ausgeliefert, was wir ihnen geben… 😉 Augen auf beim Erdekauf ist ein guter Anfang. (das freut nur nicht alle Erde-Händler)