Steht „Anfang bis Ende April“ auf einem Saatgutpäckli (oder in einem Gartenbuch, das nicht Spriessbürger heisst) dann ist damit in der Regel die Zeit der Stachelbeerblüte gemeint. (Das ist jetzt kein Aprilscherz, sondern zutreffend, zumindest was den Garten angeht). Die unscheinbaren Blüten können allerdings leicht übersehen werden. Auffälliger ist die Blattentfaltung der Rosskastanie, die im ähnlichen Zeitraum stattfindet und auch anzeigt, dass der Erstfrühling im vollen Gange ist.

Sobald die Stachelbeeren blühen, oder die Rosskastanien ihre Blätter entfalten, können Gartenerbsen, Krautstiel, Mairüben, Markerbsen, frühe Rüebli, Radiesli, Randen, Schnittmangold, Spinat und Schwarzwurzeln ins Freiland gesät werden. Wenn die Bodenverhältnisse es zulassen, kann man auch schon Lauchzwiebeln säen und frühen Kabis und Lagerkartoffeln pflanzen. Dabei ist es völlig egal ob es nun Anfang, Mitte, Ende April oder gar schon Anfang Mai ist. Die Natur ist schliesslich näher am Wettergeschehen als der Kalender.

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