Der Klimawandel beschert uns nicht nur wärmere Perioden, sondern auch neue Schädlinge wie z.B. die Rübenmotte (Scrobipalpa ocellatella). Sie liebt es warm und trocken. Seit diese Bedingungen nicht mehr nur im Mittelmeerraum oder auf dem Balkan erfüllt sind, befällt sie neben Zucker- und Futterrübenfeldern südlich der Alpen, auch Randen und Krautstielbeete nördlich der Alpen. Man erkennt den Befall meistens an Frassgänge in den Blattstielen, die sich mit der Zeit mit Kotkrümeln füllen und braun werden. Manchmal findet man auch ein gräuliches Gespinnt und Kotkrümel im Herz der Pflanze.

Dagegen hilft schlichtes giessen. Rübenmotte mögen nämlich keine Nässe. Laut der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope führt eine Beregnung nachweislich zu weniger Befall und deutlich weniger Schäden. Bei hoher Feuchtigkeit sterben auch noch die Larven ab. Wasser ist deshalb nicht nur das billigste, sondern auch das beste Mittel: Wenn die ersten Symptome auftreten sollte man bei Trockenheit nicht nur den Boden giessen, sondern auch die Blätter regelmässig überbrausen.

Im Extremfall kann es solche Frassschäden geben