Wenn selbst die Schweizerische landwirtschaftliche Forschungsanstalt Agroscope zum Vergraben von Unterhosen aufruft, muss was dran sein am Unterhosentest. Und der geht so:

– Man nehme eine Baumwollunterhose;
– vergrabe sie im Acker / Garten so, dass der Hosenbund knapp unter der Oberfläche liegt;
– markiere die Stelle mit einem Fähnchen oder ähnlichem;
– und schaue nach zwei bis drei Monaten nach was von dem guten Teil noch übrig ist.

Die Bodenlebewesen stürzen sich auf die Baumwolle – lassen die Gummibänder dagegen übrig. Deshalb gilt dieser Test als Indikator für Bodenfruchtbarkeit. Je stärker zersetzt die Baumwollfasern sind, desto aktiver ist offenbar das Bodenleben. Im Idealfall ist nach drei Monaten kaum noch was Stoffiges zu sehen.

Am 19.Juni 2019 dürfen Interessierte ihre Unterhosen (natürlich gewaschen, um alllfällige Fehlerquellen auszuschalten) übrigens zur Forschungsanstalt in Reckenholz bringen und dort vergraben lassen. Nach den Sommerferien werden sie dann wieder ans Licht geholt und der Zustand ausgewertet. Mehr dazu hier: https://www.admin.ch/…/dokumentation/medienmitteilungen.msg…

Vorher - nachher. Foto: Nicolas Zonvi, Agroscope

Vorher – nachher. Foto: Nicolas Zonvi, Agroscope

PS: Traditionelle Männerunterhosen eignen sich wegen der Grossflächigkeit am besten. Strings sind dagegen weniger ideal… und Synthetik wird vom Bodenleben verschmäht. Die wissen was gut für sie ist und was nicht